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Jüngling.Interessant auch, dass man auch bei Männern von "Jungfrauen" spricht.
Der Dozent für kreatives Schreiben war also nicht kreativ genug? ;>Ich habe vor 2 Wochen einen Kurs im Kreativen Schreiben gegeben. Alle Teilnehmenden waren weiblich. Nach meiner Aufforderung, den Text an den jeweiligen Nebenmann weiterzugeben, kam natürlich gleich der Einwand: "Nebenfrau". Leider war ich in dem Moment nicht gewitzt genug, auf die bereits bestehende Bedeutung von "Nebenfrau" und "Hauptfrau" einzugehen.
Jüngling.
Der Dozent für kreatives Schreiben war also nicht kreativ genug? ;>
Ach, ich wollte dich doch bloß ein wenig foppen.Was die Kreativität betrifft hast du allerdings recht.
Die ganze Szene wirkt halt auf mich wunderlich. Sie scheint kein zeremonieller Akt zu sein, auch wenn sie vor versammeltem Adel in den entsprechenden Roben erfolgt. Ist ja auch ein "Zufall", dass der zum König gerufene Erbe just dann kommt, wenn der Rat der Krone tagt und nicht etwa in einem eher privaten Moment. Freilich sollte das dazu dienen, dass die Anwesenden sofort davon erfahren und man nicht nochmal - filmisch gesehen - eine weitere Szene im ersten Teil des Films brauchte um die Erklärung der Enterbung von Henry (V) publik zu machen. Der führende Adel ist genug an Öffentlichkeit.Dass Henry V. bei einer solchen Brüskierung nie König geworden wäre - da bin ich mir nicht so sicher.
Das Mittelalter ist das Zeitalter der großen Gesten. Selbst wenn dergleichen passiert wäre, was unwahrscheinlich scheint, wäre es die Pflicht des Dauphins gewesen den König aufzuheben. Ein Kniefall ist aber generell ein Ausdruck von Unterwerfung und das sehen wir vielleicht einmal unter Königen, aber gegenüber einem Dauphin?@Brissotin
Ähnlich affig ist die Szene, wo Heinrich – der Invasor! – vor dem Dauphin kniet, um die Schlacht abzuwenden, damit Falstaff nicht sterben muss. Ein König, der im Schlamm kniet? Wer denkt sich so etwas aus? Wie wenig konnte sich dieser jemand ins Mittelalter einfühlen?
Gregor VII.Ein König, der im Schlamm kniet? Wer denkt sich so etwas aus?
Wobei sich bei Albrecht "dem Entarteten" und übrigens auch seinem Onkel Albrecht "dem Stolzen" sogar die Frage stellt, ob beide nicht letztlich Opfer des "Siegers, der Geschichte schreibt", also von Friedrich "den Freidigen" und Dietrich "dem Bedrängten" wurden. Wissen können wir das wegen der Forschungslage nicht, aber es gibt zumindest einige Indizien, dass es anders war....
Wir haben manchmal eine Amtsabsetzung durch die Verwandschaft oder zumindest einen Versuch wie bei Albrecht dem Entarteten, weil dieser seine Länder aus Geldnot verschleuderte.
Was Du sagst, ist natürlich nicht falsch, geht aber meinem Empfinden nach am Kern meiner Behauptung vorbei. Beide Heinriche, Vater und Sohn, sahen sich mehreren Rebellionen gegenüber, die Herrschaft des Hauses Lancaster war bis zu den Erfolgen des jüngeren Heinrich im Jahr 1415 extrem fragil, und der ältere Heinrich war alles andere als beliebt. Wenn ein solcher Monarch sich hinstellt und seinen Sohn öffentlich enterbt, weil der unzuverlässig und unfähig sei, wie hätte das auf seine Zeitgenossen wirken müssen?Dass Henry V. bei einer solchen Brüskierung nie König geworden wäre - da bin ich mir nicht so sicher. Solange Richard II. lebte und als trotz seiner "Ausschaltung" als rechtmäßiger König galt, war Henry IV. der Usurpator. Richard II. hatte aber keinen Sohn. Bei einer Erbfolgeregelung, die sich männliche Erben begrenzte oder weibliche Erben erst zuließ, wenn es keinen männlichen Erben mehr gab, wäre Richards Onkel Lionel of Antwerp der rechtmäßige Erbe gewesen. Der hatte aber keine Söhne (und nur eine Tochter). Damit war nach dessen Tod Richards nächster Onkel, John of Gaunt, der Vater von Henry IV., dessen Erbe. Da die beiden Onkel bereits tot waren, als Richard II. "ausgeschaltet" wurde, war Henry IV., spätestens nach Richards Tod, Richards rechtmäßiger Erbe. Das bedeutet aber, dass Henry V. als ältester Sohn nach seinem Vater der nächste Erbe war.
Ich glaube, so generell kann man das nicht sagen. In der mittelalterlichen Geschichtsschreibung hing das von der Haltung des Autors ab, ob er also z.B. pro-kaiserlich oder pro-päpstlich war. Bei einem pro-päpstlichen Autor konnte ein Sohn, der sich gegen seinen (mit dem Papst im Streit liegenden) Vater erhob, sich dabei aber mit dem Papst gut stellte, schon gut wegkommen.Bei den Kaisern Heinrich IV. und Friedrich II. ist auffallend, dass die Söhne letztlich als die "Bösen" gegolten haben und zumindest die Geschichtsschreibung mit den Vätern sympathisiert hat. Interessant ist auch, dass sich der gute Sohn, der sich gegen den tatsächlich "bösen" Vater erhebt, kaum findet. ,
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